Kooperationspartner DKFZ
Prof. Dr. Frank Rösl:Virale Transformationsmechanismen (F030)Deutsches KrebsforschungszentrumIm Neuenheimer Feld 28069120 Heidelberg Tel: +49 6221 42 4900E-Mail: f.roesl@dkfz.deLink: Abteilung Virale TransformationsmechanismenLink: LiteraturarchivLink: Medizinphilosophie zur Einführung Weitere Informationen |
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Prof. Dr. rer. nat. Frank Rösl leitet seit 2002 die Abteilung „Virale Transformationsmechanismen“, Forschungsschwerpunkt „Infektion, Entzündung und Krebs“ am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
Dr. Katrin Platzer:Dr. Katrin PlatzerHeidelberger Life-Science LabDeutsches KrebsforschungszentrumIm Neuenheimer Feld 58169120 Heidelberg Tel: +49 6221 42 1401E-Mail: k.platzer@dkfz.deLink: Heidelberger Life-Science-Lab Weitere Informationen |
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Dr. phil. Katrin Platzer, promovierte Philosophin, arbeitet seit etwa 20 Jahren in (außer)universitären Forschungseinrichtungen (Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung/Institut für Theologie und Sozialethik, TU Darmstadt; Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, Heidelberg; Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) im Bereich der Medizin- und Bioethik.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Frank Rösl
Prof. Dr. rer. nat. Frank Rösl leitet seit 2002 die Abteilung „Virale Transformationsmechanismen“, Forschungsschwerpunkt „Infektion, Entzündung und Krebs“ am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Dieser Schwerpunkt erlangte 2008 durch die Verleihung des Nobelpreises an Harald zur Hausen internationale Aufmerksamkeit. Er hat 16 Jahre mit dem Preisträger zusammen gearbeitet und von 1992 bis 2001 seine Arbeitsgruppe kommissarisch geleitet. Hieraus entstammen viele Beiträge zu molekularen Mechanismen der Entstehung anogenitaler Tumore. Neben dieser Tätigkeit engagiert er sich - mit Blick auf die fortschreitende Spezialisierung der Wissenschaft und des Einflusses auf die Gesellschaft und Förderinstitutionen - seit Jahren für einen inter-disziplinären Dialog und eine nachhaltige Kooperation zwischen Natur– und Geisteswissenschaften.
Da neues Wissen nicht nur innerhalb des eigenen Bereichs, sondern immer mehr auch an den Schnittstellen bzw. in Kooperation mit anderen Fachrichtungen entsteht, hat der Prof. Dr. Frank Rösl, in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Literatur –und Kulturforschung in Berlin, bereits ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über drei Jahre gefördertes Verbundprojekt „Übertragungswissen – Wissensübertragung. Zur Geschichte und Aktualität des Transfers zwischen Lebens- und Geisteswissenschaften“ geleitet. Hieraus ist u.a. auch eine interdisziplinäre Literaturplattform (siehe: http://www.dkfz.de/de/f030/interdisziplinaritaet/index.html) mit unterschiedlichsten Themen entstanden, welche KollegInnen am DKFZ zur Verfügung steht und vielfach genutzt wird.
Als Mitglied in der interdisziplinären Arbeitsgruppe »Bildkulturen« der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften hat der Antragsteller auch regelmäßig an Diskussionsforen mit Naturwissenschaftlern, Mathematikern, Kulturwissenschaftlern und Philosophen teilgenommen, um Fragen der wechselseitigen Beeinflussung, Reflexion und Aneignung von naturwissenschaftlichen Wissensbeständen aus einer interdisziplinären und transkulturellen Perspektive zu untersuchen. Darüber hinaus ist der Antragsteller geladener Referent auf zahlreichen interdisziplinären Tagungen und Autor der Zeitschrift „Gegenworte“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaft, Berlin.
Ausgewählte Publikationen
- Hasche D, Stephan S, Braspenning-Wesch I, Mikulec J, Niebler M, Gröne H-J, Flechtenmacher C, Akgül B, Rösl F, and Vinzón SE (2017). The Interplay of UV and Cutaneous Papillomavirus Infection in Non-Melanoma Skin Cancer Development in the animal model Mastomys coucha. PLoS Pathog 13(11): e1006723. doi: 10.1371/journal.ppat.1006723
- Higareda-Almaraz JC, Ruiz-Moreno JS, Klimentova J, Barbieri D, Salvador-Gallego R, Ly R, Valtierra-Gutierrez IA, Dinsart C, Rabinovich GA, Stulik J, Rösl F, Rincon-Orozco B. (2016). Systems-level effects of ectopic galectin-7 reconstitution in cervical cancer and its microenvironment. BMC Cancer. 2016 Aug 24;16:680. doi: 10.1186/s12885-016-2700-8.
- Niebler, M., Qian, X., Höfler, D., Kogosov, V., Kaewprag, J., Kaufmann, A.M., Ly, R., Böhmer, M., Zawatzky, R., Rösl, F., and Rincon-Orozco, B. (2013). Post-Translational Control of IL-1? via the Human Papillomavirus Type 16 E6 Oncoprotein: A Novel Mechanism of Innate Immune Escape Mediated by the E3-Ubiquitin Ligase E6-AP and p53. PLoS Pathogens, DOI: 10.1371/journal.ppat.1003536.
- Vinzon, S.E., Braspenning-Wesch, I., Müller, M., Geissler, E.K., Nindl, I., Gröne, H-J., Schäfer, K., and Rösl, F. (2014). Protective Vaccination against Papillomavirus-Induced Skin Tumors under Immunocompetent and Immunosuppressive Conditions: A Preclinical Study Using a Natural Outbred Animal Model. PLoS Pathogens, Feb 20; 10 (2): e1003924.
- Rösl, F. (2008). Visuelle Evidenz in der Biomedizin. In: Gegenworte, Hefte für den Disput über Wissen. 20. Heft „Visualisierung oder Vision“. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
- Rösl, F. (2008). Oszillation und Reversibilität: neue Begrifflichkeiten in der Krebsforschung? Vom Querdenken innerhalb von Begriffstraditionen. In: Begriffsgeschichte der Naturwissenschaften. Zur historischen und kulturellen Dimension naturwissenschaftlicher Konzepte. Hrsg. E. Müller/F. Schmieder. Walter de Gruyter Verlag, Berlin.
- Reichle, I. und Rösl, F. (2010). Wissenschaft und Kunst: eine interdisziplinäre Annäherung. In: Gegenworte, Hefte für den Disput über Wissen. 23. Heft „Wissenschaft trifft Kunst“. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Dr. Katrin Platzer
Dr. phil. Katrin Platzer, promovierte Philosophin, arbeitet seit etwa 20 Jahren in (außer)universitären Forschungseinrichtungen (Zentrum für Interdisziplinäre Technikforschung/Institut für Theologie und Sozialethik, TU Darmstadt; Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, Heidelberg; Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg) im Bereich der Medizin- und Bioethik. Wiederholt hat sie Fachtagungen, Konsultationen, Klausurwochen und Diskursprojekte entwickelt und durchgeführt, deren Ergebnisse in Fachverlagen publiziert oder in Readern dokumentiert wurden, so z.B.:
- die durch das Bundesministerium für Gesundheit und Soziales geförderte Fachtagung „Der Zugriff auf den Embryo – Ethische, rechtliche und kulturvergleichende Aspekte der Reproduktionsmedizin“ (07.-08.11.2003, Klingenmünster)
- das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte einjährige und bundesweite, insgesamt 12 Tagungen umfassende Tagungsprojekt „Ethikdiskurse zur Biotechnologie 2002“ im Rahmen des „Jahres der Lebenswissenschaften“
- die Konsultation „Evangelische Theologie und Biomedizin“ (28.-29.03.2001, Heidelberg) im Auftrag des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
- die internationale Podiumsdiskussion „Klonen in Tierzucht und Humanmedizin“ im Rahmen der Internationalen Weltausstellung „Expo 2000“ in Hannover im Auftrag des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
- die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Klausurwochen „Technisierung des Lebendigen? Zum Verhältnis von Wissenschaft, Ethik und Kunst im Zeitalter der biotechnologischen Revolution“ (01.05.2005-31.03.2006).
Seit 2008 leitet Katrin Platzer das Heidelberger Life-Science Lab, eine Abteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums, das die Förderung mathematisch und naturwissenschaftlich-technisch besonders interessierter und begabter Mittel- und Oberstufenschüler zur Aufgabe hat. Der Schwerpunkt ist auf die Life-Sciences gerichtet, die den Standort prägen. Zugleich sollen Lernprozesse eingeleitet werden, die zur Entwicklung fächerübergreifender Kompetenzen und bildungsrelevanter Persönlichkeitsmerkmale beitragen. Grundlage und Ziel ist ein selbständiges, verantwortliches Engagement, Freude an Entdeckungen und konstruktive Zusammenarbeit. Hier werden neue didaktische Ansätze wie Partizipation an authentischen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten, Vermittlung fachspezifischer Repräsentations- und Diskursformen und kollaboratives Lernen in wissensbildenden Gemeinschaften erprobt.
Die Förderung umfasst ein außerschulisches, wissenschaftspropädeutisches Programm in Form von sechs Bildungslinien: (1) öffentliche Freitagsvorträge, (2) wissenschaftlich betreute Arbeitsgruppen, die an authentischen Forschungsfragen wissenschaftspropädeutisches Arbeiten ermöglichen, (3) Wochenendseminare, (4) (inter)nationale Ferienakademien, (5) laborpraktische Arbeit im Bio-Science Lab und Phys-Tech Lab, (6) Schülerforschungsprojekte. Wesentlich ist die Forschungseinbindung, die dadurch gewährleistet ist, dass die betreuenden Mentoren aktive Wissenschaftler des DKFZ, des EMBL, der Universitäten Heidelberg, Kaiserslautern, Landau und Mannheim sowie der ansässigen Max-Planck-Institute sind. 2009 wurde das Heidelberger Life-Science Lab mit dem Hauptpreis „Schule trifft „Wissenschaft“ der Robert-Bosch-Stiftung ausgezeichnet, 2010 als „Ausgewählter Ort der Ideen“ durch die Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ geehrt.
Ausgewählte Publikationen
- Beer, W., Markus, P. und Platzer, K. (Hgg.): „Technik ins Gerede bringen.“ Der bioethische und biopolitische Diskurs in Deutschland, Wochenschau Verlag: Schwalbach
- Bender, W., Platzer, K. und Sinemus, K. (2000): On the Assessment of Genetic Technology: Reaching Ethical Judgements in the Light of Modern Technology. In: Kirk Junker/Konrad Ott (Hg.): Science and the Public: More than just doing what's right: Ethics and Science. Coursebook for Open University, UK Both Opragen Publications, Guildford pp. 21-32.
- Platzer, K.: Ethische Urteilsbildung und Gentechnik. Erfahrungen mit und Ethik in der Diskussion. Dokumentation des Landesbiologentages 1998 im Rahmen der Genwelten-Ausstellung im Landesmuseum für Technik und Arbeit (LTA, Mannheim), Tübingen 1998, S. 61-68.
- Platzer, K.: Herr Doktor, bitte sagen Sie mir die Wahrheit … Ethische Probleme der Aufklärung in der Onkologie. In: Krebsforschung. In: Praxis der Naturwissenschaften – Biologie in der Schule, Heft 2/57, Aulis Verlag Deubner: Köln / Leipzig 2008, S. 20-23.
- Platzer, K.: Interdisziplinarität in einem gesellschaftlichen Handlungsfeld: Ethische Urteilsbildung im Kontext moderner Biotechnologie und Gentechnik. In: Petermann, Hans-Bernhard/Wellensiek, Anneliese: Interdisziplinäres Lehren und Lernen in der Lehrerbildung. Perspektiven für innovative Ausbildungskonzepte. Reihe: Schriftenreihe der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Bd. 38, Weinheim: Beltz Verlag, 2001, S. 166-187.
- Platzer, K. (2003): Technik ins Gerede bringen.“ Beteiligungsorientierte Verfahren auf dem Prüfstand. In: Beer, W., Markus, P. und Platzer, K. (Hgg.): „Technik ins Gerede bringen.“ Der bioethische und biopolitische Diskurs in Deutschland, Wochenschau Verlag: Schwalbach, S. 171-183.
- Platzer, K.: Was alle angeht, kann auch nur von allen gelöst werden. Zur bioethischen und biopolitischen Diskussion in Deutschland. In: Evangelische Aspekte 11 (2001) 3, S. 23-28.
- Platzer, K.: Zur Bedeutung der erkenntnis- und handlungsleitenden Vororientierungen im Prozeß ethischer Urteilsbildung am Beispiel moderner Biotechnologie und Gentechnik. In: Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften (Hg.): „Molekularbiologie - Aktuelle naturwisssenschaftliche und ethische Aspekte der Gentechnologie in Schule und Öffentlichkeit“. Dokumentation der Tagung „Biowissenschaften in Schule und Öffentlichkeit“ des Verbandes Deutscher Biologen in Kiel und Rendsburg, Kiel, 2001, S. 36-40 .
- Platzer, K. und Stripf, R.: Krebsforschung. In: Praxis der Naturwissenschaften – Biologie in der Schule, Heft 2/57, Aulis Verlag Deubner: Köln / Leipzig 2008, 52 S.
- Henn, Wolfram / Oduncu, Fuat / Platzer, Katrin: Der Zugriff auf den Embryo.Ethische, rechtliche und kulturvergleichende Aspekte der Reproduktionsmedizin. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2005.